Guten Tag,
ich möchte meinem Körper wirklich etwas Gutes tun und das Clean Inside anwenden.
Nun habe ich aber im Internet einen sehr kritischen Artikel gefunden, der mich an dem Produkt zweifeln lässt.
Sollten diese "Gebilde", bei denen es ich um Ablagerungen handeln soll, tatsächlich so entstehen:
In Wirklichkeit handelt es sich um Artefakte, die erst unter der Anwendung der Darmreinigungs-Pseudotherapie durch die Aufnahme der Mittel selbst (z.B. Plantago ovata (Indischer Flohsamen) und Bentonit) in Reaktion mit völlig normalem Schleim im Darm entstehen und daher kein Hinweis auf ein krankhaftes Geschehen sind.
Wenn Flohsamenpulver und das Gesteinsmehl Bentonit zusammen über mehrere Tage mit Flüssigkeit eingenommen werden, verbinden sich diese Substanzen mit Schleim aus dem Darm zu gummiartigen Gebilden, die beim Stuhlgang auch dann zum Vorschein kommen, wenn nichts gegessen wurde.
Angebote für den deutschsprachigen Raum enthalten offenbar kein Bentonit. Jedoch ist bekannt, dass die Zutaten der "Darmreinigung"-Angebote Gelbildner sind, wie sie beispielsweise für die Herstellung von Gummibärchen verwendet werden. Hier sind insbesondere Pektin und Guarkernmehl zu nennen. Allein durch die Einnahme dieser Inhaltsstoffe können sich "gummibärchenartige" Artefakte bilden.
Ich habe nun Angst, dass ich meinem Körper schade, wenn ich das Programm anwende.
Können Sie mich bitte beruhigen oder wie stehen Sie zu diesem Artikel?
MfG
A. Mayer
Antwort
Sehr geehrte Susanna,
Es ist sehr wichtig, dass schwangere Frauen bzw. stillende Mütter keine Entgiftung durchführen, weil über den Blutkreislauf auch viele Giftstoffe zum Fötus gelangen, während sie bei stillenden Müttern in der Muttermilch abgesondert werden und so in den Organismus des Babys gelangen. Das bedeutet nicht, dass schwangere Frauen oder stillende Mütter nicht gesund leben dürfen, ganz im Gegenteil, das wäre das Ziel, aber die Entgiftung kann erst nach Schwangerschaft und Stillen durchgeführt werden. Kindern unter 18 Jahren wird deshalb die Entgiftungskur nicht empfohlen, weil sie nicht in der Lage sind, die Einnahme der notwendigen Trinkwassermenge durchzuhalten.
Mit Freundlichen Grüßen, Dr. Csaba Podlupszki